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Kaminofen richtig anzünden und heizen

Kaminofen richtig anzünden und heizen - Kaminofen richtig heizen: Eine Schritt für Schritt Anleitung

Schnell und einfach zum gemütlichen Feuer

Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz schnell und einfach den Zauber eines gemütlichen Holzfeuers in vollen Zügen genießen können.

Neben einer übersichtlichen Anleitung, wie Sie Ihren Kaminofen richtig heizen, finden Sie hier auch weiterführende Informationen zum Brennholz, der Anheizphase und der richtigen Luftzufuhr.

Richtiges Heizen in der Praxis

Schritt für Schritt erklärt

Sie benötigen

  • 2 Holzscheite
  • 9 kleine Anmachhölzer
  • 2 Anzünder
  • Feuerzeug oder Streichhölzer

  1. Legen Sie die zwei Holzscheite quer nach unten.
  2. Darauf stapeln Sie kreuzweise zwei Schichten mit je 3 kleinen Anmachhölzern.
  3. Positionieren Sie die beiden Anzünder in der Mitte des Anmachholzes.
  4. Legen Sie noch eine letzte Schicht aus 3 kleinen Anmachhölzern kreuzweise oben auf.
  5. Achten Sie darauf, dass mittels Primär- und Sekundärluftregler die Luftzufuhr vollständig geöffnet ist.
    Kontrollieren Sie außerdem, ob eine evtl. vorhandene Drosselklappe im Ofenrohr ebenfalls in der richtigen Position (offen) steht.
  6. Entzünden Sie die beiden Anzünder und lehnen Sie die Kaminofentür lediglich an, ohne sie zu verschließen.
  7. Sobald das Feuer auch die kleinen Holzstücke ausreichend entzündet hat, können Sie die Kaminofentür verriegeln.
    Dadurch kann sich die Intensität des Feuers ein wenig verringern.

  1. Sind keine Flammen mehr zu sehen, können Sie Holzscheite normaler Größe nachlegen.
    Achten Sie beim Nachlegen auf die gewünschte Raumtemperatur sowie die zulässige Maximalfüllmenge.
  2. Ziehen Sie einen Ofenhandschuh an und öffnen Sie die Kaminofentür vorsichtig.
    Lassen Sie den Kaminofen ein wenig Zeit, einen Druckausgleich vorzunehmen, bevor Sie die Tür vollständig öffnen.
  3. Legen Sie das Holz so weit nach hinten wie möglich.
    Bei mehreren Holzscheiten legen Sie diese kreuzweise übereinander.
    Achten Sie darauf, dass die Holzscheite möglichst quer im Kaminofen liegen.
  4. Wenn das Holz brennt, kann die Primärluftzufuhr in etwa um die Hälfte verringert werden.

Das Brennholz zum richtigen Anzünden

Das richtige Heizen Ihres Kaminofens steht und fällt mit dem Brennholz

Am wichtigsten ist, dass das Brennholz naturbelassen und gut getrocknet ist. Brennholz sollte eine Restfeuchte von 20 % oder niedriger haben, denn: Je höher die Restfeuchte, desto schlechter und ineffizienter brennt das Holz. Der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes hängt davon ab, wie lange und auf welche Art es getrocknet wurde. Eine Restfeuchtigkeit von 20 % erreicht man nach einer Austrocknungszeit von rund zwei Jahren an einem trockenen, gut durchlüfteten Ort.

Bei der Trocknungsphase sollte man darauf achten, dass das Holz so gestapelt wird, dass zwischen den einzelnen Scheiten immer etwas Platz bleibt.

Dadurch wird die „Belüftung“ verbessert und die Feuchtigkeit kann besser entweichen.

WICHTIG: Imprägniertes Holz, Papier, Verpackungsmaterialien oder Abfall dürfen Sie in Ihrem Kaminofen nicht verheizen!

Unterschiede im Brennholz

Grundsätzlich brennen Harthölzer bzw. Laubhölzer (Eiche, Buche, Esche, Birke) langsamer und länger, gehen dafür aber schwerer an.
Weichhölzer bzw. Nadelhölzer (Kiefer, Fichte) hingegen entzünden sich deutlich einfacher, brennen dafür aber schneller ab.

Falls man auf beide Holzarten Zugriff hat, so empfiehlt es sich, den Kaminofen mit weichen Hölzern anzufeuern und anschließend auf Harthölzer umzusteigen.

Brennhölzer im Detail

  1. Buche kommt am häufigsten vor, hat einen guten Brennwert, glüht lange und intensiv.
  2. Eiche verbrennt langsam und gilt mit seinem hohen Brennwert als perfektes Brennholz. Durch einen hohen Anteil an Gerbsäure entsteht beim Abbrand jedoch ein ganz spezieller Geruch.
  3. Esche besitzt das wohl schönste und aktivste Flammenbild. Zudem gibt es bei Esche kaum Funkenflug.
  4. Birke hat einen relativ geringen Brennwert, entzündet sich jedoch sehr schnell. Im Abbrand besticht sie über bläuliche Flammen und einen behaglichen Duft, der durch freigesetzte ätherische Öle entsteht.
  5. Kiefer trocknet vergleichsweise schnell und hat im Abbrand ein typisches Kieferholzaroma. Durch das Harz im Holz erzeugt Kiefer ein angenehmes Knistern.
Aufgestapelte Holzscheite
weißer Contura Kaminofen in einem Wohnzimmer

Die Anheizphase

Die nächste Voraussetzung für ein optimales Heizerlebnis ist die Anheizphase.

Achten Sie darauf, kleines Anmachholz in ausreichender Menge zu verwenden. Außerdem sollte die Kaminofentür in der Anheizphase nur angelehnt werden, um eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr zu schaffen, die den Vorgang beschleunigt.

WICHTIG: Seien Sie nicht zu sparsam mit dem Anmachholz!
Je schneller der Kaminofen durch die Anheizphase gebracht wird, desto schneller erreicht er seine Betriebstemperatur. Dann läuft er am saubersten und effizientesten.

Wann Primärluftzufuhr schließen?

Sobald Ihr Kaminofen und vor allem der Edelstahlschornstein Betriebstemperatur erreicht hat, können Sie die Primärluft stufenweise so weit schließen, dass Sie noch „lebhafte Flammen“ beobachten können. Wir empfehlen, die Sekundärluft immer ganz geöffnet zu lassen.

Dadurch erzeugen Sie so viel „Scheibenspülluft“ wie möglich, wodurch ein Beschlagen der Sichtscheibe verhindert wird.

WICHTIG: Regeln Sie die Luftzufuhr bitte mit der Aufgabemenge des Brennstoffs.
Ein zu starker Drosselbetrieb führt zu unnötiger Umweltbelastung, starker Verschmutzung des Feuerraums, der Sichtscheibe und der rauchgasführenden Teile.

Verfärbte Sichtscheibe

Ein häufiges Problem bei Kaminöfen und Kaminen mit Glastüren ist, dass die Abgase an der kalten Scheibe kondensieren und die innere Oberfläche schwarz färben.

WICHTIG: Legen Sie das Brennholz ganz nach hinten gegen die Rückwand.
Legen Sie die Holzscheite immer quer in den Ofen, niemals mit der Stirnseite zur Scheibe (an den Stirnseiten tritt das meiste Holzgas aus!).
Verwenden Sie nur trockenes, unbehandeltes Holz (keinen Holzabfall)

Gut konstruierte Feuerstätten verhindern die Schwärzung der Scheiben durch eine Scheibenspülung. Damit wird geschickt vorgeheizte Verbrennungsluft bezeichnet, die von innen an der Scheibe entlanggeführt wird (Sekundärluft). Dieses System funktioniert aber nur, wenn gleichzeitig die Primärluft (Luftführung durch die Ascheschublade bis unter die Flamme) weit gedrosselt oder ganz geschlossen wird. Die Primärluft bleibt also nur während der Anheizphase komplett geöffnet.

Manchmal nützen auch diese Tipps nichts.
In diesem Fall ist Ihr Ofen vielleicht undicht, sodass „Falschluft“ unkontrolliert durch Türen und Ascheschublade in den Brennraum pfeift.
Vielleicht ist Ihr Ofen auch konstruktiv nicht mit einer funktionsfähigen Scheibenspülung ausgestattet: Sekundärluftschieber im Bereich des Scheibenrahmens lassen nur kalte Luftschleier zur Scheibe gelangen und halten die Scheibe dadurch nur stellenweise durchsichtig.
Es gibt auch Öfen, an denen die Sekundärluft nicht geregelt werden kann.

Hier hilft nur eine Drosselklappe im Abgasrohr, die bei zu starkem Schornsteinzug ein unkontrolliertes Abbrennen des Brennstoffes verhindert.

Einige Ofen-Typen verzichten ganz auf eine Sekundärluftregelung. Diese Öfen sind für die Verbrennung von Holz kaum geeignet (eher für Brikett und Steinkohle) und werden in der Regel nicht mit einer Glastür ausgestattet.

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